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Studentenjob Prostitution

Mehr als 30 Prozent der Berliner Studenten können sich einen Nebenjob im Rotlichtmilieu vorstellen. Dies ergab eine Umfrage einer internationalen Forschungsgruppe, die 3600 Studenten aus Berlin, Kiew und Paris zu dem Thema befragte und die in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften vorgestellt wird.

Die Berliner machten mit 3200 Personen den Großteil der Befragten aus. Während sich, bezogen auf die Gesamtbefragung, nur jeder vierte Befragte vorstellen konnte, einer erotischen Arbeit wie Strippen, Escortservice oder Prostitution nachzugehen, um damit sein Studium finanzieren zu können, ist es in Berlin sogar jeder Dritte.

Tatsächlich berufstätig in diesem Milieu ist in Berlin jeder 27. Studierende. überraschenderweise brachte diese Studie ebenfalls zum Vorschein, dass Männer wie Frauen gleichermaßen der Prostitution nachgehen, und nicht, wie irrtümlich angenommen, mehr Frauen diesen Beruf ausüben. Allerdings ist die Mehrzahl der männlichen Erotikarbeiter homosexuell.

Die Gründe für die Ausübung erotischer Nebenjobs sind verschieden. So sind 30 Prozent der Ausübenden verschuldet und nur zu 50 Prozent von ihnen bekommen während des Studiums finanzielle Unterstützung von Seiten der Familie. Die Motivation, einen höheren Stundenlohn als in anderen Nebenjobs zu erhalten, ist wie die finanzielle Notsituation für viele die Begründung für die Wahl eines Jobs in der Erotikbranche. Aber ebenso viele Studierende gaben an, dass sie der Spaßfaktor und die Suche nach Abenteuern an der Erotikindustrie reizen.

Meist fanden die Studenten ihre Kunden im Internet. Viele lernten diese jedoch auch über persönliche Kontakte oder in Bordellen kennen.

52,3 Prozent der Studierenden leben, trotz erotischem Nebenjob, in einer festen Partnerschaft. Im Schnitt sind sie 26 Jahre alt.

www.welt.de
http://www.welt.de/vermischtes/partnerschaft/article13377397/Jeder-dritte-Berliner-Student-ist-offen-fuer-Sexjob.html

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