koydo soll bald neu starten
22.07.2010 gebhard roese
Wer derzeit ins Internet bei Koydo.com sucht, sieht noch eine Baustelle, aber angeblich soll der „Relaunch“, also der verbesserte Webauftritt, „demnächst“ wieder vollständig verfügbar sein. Koydo hatte in der Vergangenheit damit geworben, dass dort jeder Partnersuchende jedem anderen Partnersuchenden ein sogenanntes „Date-Zeugnis“ ausstellen könnte.
Über diese Information will jedenfalls partnersuche.org verfügen. Das Portal macht „Ehrlichkeit“ zum Thema – offenbar das neue Lieblingsthema der gesamten Presse, wenn es um Online-Dating geht.
…
Mich wundert über alle Maßen, warum gestanden Persönlichkeiten zu Angsthasen mutieren, nur weil ihr Partner kleiner, dicker oder älter sein könnte, als im Profil angegeben. Online-Dating ist kein Shopping, bei dem ein Gütesiegel auf dem Hintern der Personen eingebrannt ist und es einen Garantieschein für „die versprochene Verwendbarkeit“ gibt. Es ist ein Wagnis, sich auf einen Menschen einzulassen.
http://liebepur.com/archives/4824-Koydo-soll-bald-neu-starten.html
Ehrliches Online Dating: Singles bewerten Singles
22.07.2010 Partnersuche.org
Ehrlichkeit im Netz ist eine schwierige Angelegenheit. Nirgends wird einem das Lügen so einfach gemacht, wie im Web 2.0. Mit einem professionellen Bildbearbeitungsprogramm können leicht Schönheitsfehler in einem Foto eliminiert werden und wer kann schon die Richtigkeit von Profilangaben überprüfen?
Viele Profile, welche in Online-Datingportalen geschaltet sind, werden regelmäßig von Usern geschönt oder sind gar komplett erlogen. Entweder ist die Bekanntschaft doch viel älter, als das gepostete Foto vermuten lässt oder die vermeintliche Sportskanone trägt einen stattlichen Wohlstandbauch vor sich her – obwohl er doch angeblich gerade einen Marathon gewonnen hat. Dabei soll noch nicht mal eine böse Absicht unterstellt werden, im Web 2.0 ist Transparenz einfach Mangelware und in dem Kampf um die Liebe sind bekanntlich alle Mittel erlaubt.
Das Metaportal koydo.com möchte in naher Zukunft trotzdem ein wenig an der Ehrlichkeit im Netz arbeiten. Auf dieser Plattform sollen Singles anderen Singles ein Date-Zeugnis ausstellen können. „Für viele Singles ist es verführerisch, die Angaben hier und da zu schönen und vermeintliche Schwächen zu kaschieren“, gibt Dr. Ulrich Schacht, Geschäftsführer und Gründer des Portals in einer Pressemitteilung zum Besten. Online-Dating soll eine positive Erfahrung werden, so die Zielsetzung. So sollen die User bei koydo.com das letzte Treffen, sowie den potentiellen Partner bewerten. Sah das Date wirklich so aus, wie auf dem Foto, welches verschickt wurde? Entpuppte sich das Gegenüber auch wirklich als abenteuerlustig, interessant und gebildet, wie es das Profil versprach? „Bisher mussten Singles immer dem vertrauen, was der Partner in spe in seinem Profil angab. War das geschönt oder gelogen, folgte beim ersten Treffen die Ernüchterung“, bemerkt der Geschäftsführer. „Neben den beurteilten Singles können Besucher von koydo.com auch sehen, welche Singlebörsen die wenigsten Fakes haben und somit eine seriöse Basis für die Partnersuche im Netz darstellen.“ Ein großer Vorteil liegt für Dr. Schacht regelrecht auf der Hand: „Durch unsere Date-Bewertung wird die Partnersuche im Netz ehrlicher, Lug und Betrug haben keine Chance mehr“.
Eine ehrenwerte Aufgabe, welches sich die Betreiber der Homepage vorgenommen haben. Glaubt doch laut zeit.de jeder zweite deutsche Single im Netz seine große Liebe finden zu können. Diese nachhaltige Aussage basiert auf einer Studie von Infratest dimap. Die Empiriker befragten allein stehende Frauen und Männer zwischen 35 und 60 Jahren. Online-Dating ist also durchaus als gesellschaftsfähig einzustufen. Doch damit der jeweils passende Deckel zum Topf auch gefunden werden kann, sollten die Suchenden die Beschönigungen nicht übertreiben. Spätestens beim ersten Date kann auch Adobe Photoshop nicht mehr weiterhelfen.
Nach der mittlerweile abgeschlossenen Testphase gaben bei koydo.com schon viele Singles ihre Date-Bewertungen ab. Die Mitarbeiter stehen im Gespräch mit Nutzern, um die Online-Präsenz des Portals weiter auf deren Bedürfnisse abzustimmen. Der Relaunch der Page soll in Kürze erfolgen und die User zittern dann wie in der Schule vor ihrem „Date“- Zeugnis.
http://www.partnersuche.org/news/singles-bewerten-singles.220710.html
Single-Bewertungsportal – Flirts und Dates bewerten
Donnerstag, 22.04.2010, Geizkragen
Die Website koydo.com ist das erste „Single-Bewertungsportal“ im Netz. Hier ist es möglich, seine auf Flirt-Communities kennengelernten Dates öffentlich zu bewerten.
Eine Registrierung bei koydo.com ist kostenlos. Ihr könnt Euch mit anderen Usern im Forum austauschen und wenn Ihr Euer Date bewerten wollt, so müsst Ihr diverse Fragen zu Eurem Datekandidaten beantworten. Gewisse Details müssen preisgegeben werden, darunter sind natürlich die Flirt-Community, wo Ihr Euer Date kennengelernt habt, der Nickname der Person usw. Einige Details iwe beispielsweise Kinder müssen nicht angegeben und Themen wie Küssen oder Sex können mit der netten Aussage „das ist privat“ abgehakt werden. Außerdem kann ein persönlicher Kommentar abgegeben werden.
Mit der Warnfunktion und dem Outing als Fake ist es möglich andere koydo-Benutzer zu warnen. Nachteilig ist, dass man selbst als Bewerter seinen Nicknamen nicht angeben muss und somit ganz anonym Personen bewerten kann, ohne dass die betreffende Person weiß, wer Ihn so lobt oder kritisiert.
Ist man sich unsicher über sein Date, so kann man auf koydo eine Suche starten und vielleicht ist die Person schon gelistet. Entweder sucht Ihr über die Angabe der Flirtcommunity und dem Nickname oder Ihr lasst Euch alle bereits eingetragenen Kandidaten einer Flirtcommunity auflisten.
http://www.geizkragen.de/magazin/sonstiges/single-bewertungen-flirt-date-bewerten-partner-liebe/18661.html
Kurzmitteilungen: koydo, Digitale-Infoprodukte, spielerwahl.de, studentSN, creare! Startup
Donnerstag, 08. April 2010 17:15
Schlumpf oder Prinz? Auf der Metaplattform koydo (www.koydo.com) können Singles ihr letztes Date bewerten. Kaum verwunderlich, dass hinter der Geschäftsidee ein eigenes Erlebnis steht: Gründer Ulrich Schacht saß beim Date einer Frau gegenüber, die so gar nicht ihrem Online-Profil entsprach. “Durch unsere Date-Bewertung wird die Partnersuche im Netz ehrlicher, Lug und Betrug haben keine Chance mehr”, ist Schacht überzeugt. Das Date-Zeugnis ist unmittelbar an die Online-Identität bei der jeweiligen Singlebörse gekoppelt. Außerdem können Besucher bei koydo sehen, welche Singlebörsen die wenigsten Fakes haben. …
http://www.deutsche-startups.de/2010/04/08/kurzmitteilungen-koydo-digitale-infoprodukte-spielerwahl-de-studentsn-creare-startup/
Sexualitätsblog: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten: Die Sache mit der Bewertung
22.02.10, Volker Drewes, Diplom-Psychologe
[…] Aber, keine Angst, das ist noch lang nicht alles! Die ultimative Bewertungsidee ist geboren worden und existiert bereits! Es geht dabei um das Bewerten von Singles, die über eine Partnerbörse ihren Traumpartner finden möchten. Dabei soll bewertet werden, wie authentisch bzw. wahrheitsgemäß sich jemand in seinem Profil dargestellt hat. Lügen haben ja bekanntlich kurze Beine – und die werden hier radikal zurechtgestutzt. …http://www.elitepartner.de/km/magazin/expertenwissen/sexualitaetsblog/die-sache-mit-der-bewertung.html
koydo – Single-Bewertungs-Portal
partnersuche-online
Das Portal Koydo ist die konsequente Weiterführung diverser Produktbeschreibungsseiten. Nur geht es in dem Portal nicht um die Lautstärke einer Waschmaschine oder die Schnelligkeit eines Computers, sondern um die Reputation in Single- und Partnerbörsen. Eine Internetseite, die gespaltene Meinungen aufwirft.
Koydo sieht auf den ersten Blick relativ schlicht aus, einzig die vorbeilaufenden Bilder auf der linken Seite deuten darauf hin, worum es hier geht: Profile von Singles in den unterschiedlichen Singlebörsen bewerten. Ist ein Single-Profil im Internet Fake oder nicht und kann man der Person, die hinter den Bildern und Beschreibungen steht, auch vertrauen? Dass Fake Profile nichts Neues sind wissen sogar schon Anfänger im Bereich Onlinedating. Dennoch: leicht zu erkennen sind sie nicht mehr, denn auch die „Faker“ werden immer gewiefter. Ein anderes Problem ist das Vertrauen, das man dem Flirtpartner schenken kann. Viele flirtbereite Singles versprechen im Netz mehr, als sie halten können und das führt bei einem tatsächlichen Treffen zu einer riesigen Enttäuschung. Koydo erspart nicht nur diese, sondern auch Zeit, hilft es doch bei der Vermeidung unnötiger und zeitraubender Dates .
Wie funktioniert Koydo?
Dabei funktioniert das Portal nach einem ganz einfachen Prinzip: Man gibt einfach den Nickname des Singles ein und wählt die Plattform, auf der man ihn gefunden hat. Sofort liefert das Tool Ergebnisse. Wenn ein User schon Erfahrungen mit diesem Single gemacht hat, wird die Bewertung in einer Liste aufgereiht. Die Bewertung erfolgt, passend zum Thema, in Herzen. Je mehr Herzen ein Single in der Community ergattern kann, desto höher stehen seine Chance, Top Single zu werden, was wiederum die Kennenlern-Quote nach oben treiben sollte….
http://www.partnersuche-online.de/news/allgemein/koydo
Was sagt die Dating-Branche zu koydo?
18. Februar 2010, die liebe pur
Was sagt die Dating-Branche zu Koydo?
Lassen Sie mich etwas vorausschicken: Die Branche der Online-Partnervermittler und Singlebörsenbetreiber war mit Stellungnahmen äußerst zurückhaltend. Manches dufte ich nicht unter Namensnennung schreiben, und bei einem Unternehmen wurde die zunächst freizügig gegebene Erklärung nach einer Woche zurückgezogen. Aufgrund dieser Tatsachen gebe ich Ihnen hier ein anonymisiertes Stimmungsbild, das auf den Recherchen der Liebepur beruht. Wir hätten dennoch einige Namen nennen können, haben uns aber letztlich entscheiden, auch die freigegebenen Beiträge zu anonymisieren. Die Ansichten von Koydo selbst zur Anonymität finden Sie bei der Liebepur (wo sonst?) und die grundsätzlichen Fragen zu Koydo dann hier.
Als die ersten Pressemitteilungen von Koydo im Internet erschienen, nahm kaum jemand Notiz von der Idee. Erst die Berichterstattung der WELT führte dann dazu, dass man sich in den Vorstandsetagen der namhaften Unternehmen Gedanken machte. Eine der Hauptbefürchtungen ist der mögliche Verlust von Kunden, wenn die Anonymität der Partnersuchenden ausgehöhlt wird. Allgemeiner Tenor: „Wenn wir Bewertungen wirklich gewollt hätten, dann wären sie bereits auf unseren Webseiten“ – und in der Tat gibt es durchaus einige wenige Single- und Flirtbörsen, bei denen Partner bewertet werden.
Ob dies der Fall ist, wird von den meisten Unternehmen inzwischen beobachtet, und bei vielen Unternehmen wird bereits diskutiert, wie man Kunden in Zukunft besser schützen kann, denn die Verbindung Koydo – Singlebörse oder Koydo – Partneragentur wird über einen relativ simplen Code hergestellt, der durchaus so verändert werden könnte, dass die Rückwärtsrecherche verunmöglicht wird. Gerade die Rückwärtsrecherche aber ist es, die den Datenschützern Kopfzerbrechen macht: Wäre es beispielsweise möglich, von Koydo aus die persönlichen Daten (wozu unserer Meinung auch Foto, Alter und Wohnort gehören) direkt abzugreifen, dann könnten Programme, die „Data Mining“ betrieben, diese Daten auch auswerten. Wie sich in einem Test der Liebepur zeigte, ist es allerdings gegenwärtig recht schwierig, bei seriösen Anbietern eine Rückwärtsrecherche durchzuführen.
Man kann generell sagen, dass Bewertungen von Menschen den ethischen Grundsätzen der meisten Online-Partnervermittler widersprechen. Einer drückte dies gegenüber der Liebepur explizit so aus: „(Das Angebot) … widerspricht nicht nur unseren Werten, sondern stellt zudem eine Gefahr für unsere Kunden und ihre Privatsphäre dar“. Ein anderer Anbieter fürchtet, dass „Partnersuchende zum öffentlichen Objekt“ werden könnten, insbesondere dann, wenn sich „die Enttäuschung über ein Date in einer öffentlichen Bewertung niederschlagen“ würde. Ein weiterer namhafter Anbieter wollte nicht Stellung beziehen, überprüft aber ebenfalls die möglichen Konsequenzen, die sich aus einer Bewertung ergeben könnten. Andere sehen jedoch offenbar gar keine Probleme auf sich zukommen: Sie sagen, Koydo habe inzwischen glaubhaft bestätigt, dass keine Gefahr für die Anonymität der Mitglieder bestehen würde, was die Liebepur nun wieder für übertrieben blauäugig hält.
Inzwischen hat sich die Situation aus einem anderen Grund wieder entschärft: Die Bewertungs-Wut der deutschen Partnersuchenden ist vermutlich geringer, als angenommen wurde. Außerdem ist die „Verweildauer“ auf Singlebörsen eher deutlich begrenzt, was in der Praxis bedeutet dass Singles mit festen Absichten relativ schnell einen Partner finden. Auch mathematisch will die Rechnung nicht aufgehen, dass tatsächlich ein hoher Prozentsatz der Singles bewertet wird.
Die Liebepur hat bei ihren Kontakten den Eindruck gewonnen, dass die Branche das Thema „Koydo“ intern scharf beobachtet, nach Außen aber Gelassenheit demonstriert. Einer der Gründe dafür ist, dass das Prinzip von Koydo schon bei einer anderen Firma verwendet wurde – und dort bislang kaum Presseresonanz fand. Letztlich – aber nicht endlich – sollte man Partnersuchenden unterstellen, dass sie wahrhaftig andere Überlegungen nach ihren Dates haben, als ausgerechnet Mitglieder zu bewerten.
http://liebepur.com/archives/4422-Was-sagt-die-Dating-Branche-zu-Koydo.html
Koydo mal ganz gewöhnlich – als Web 2.0-Anwendung
17. Februar 2010, die liebe pur
Wenn man an Koydo herangehen will, sollte man dies völlig emotionslos tun. Es ist erstens eine Geschäftsidee wie viele andere auch, dann eine typische Web 2.0-Anwendung und schließlich ein Unternehmen, das auf ein „Pferd im Galopp“ aufsitzen will – die Partnersuche boomt, da muss auch noch ein Platz für ergänzende Dienstleistungen sein.
Die Kernidee von Web 2.0 ist ja die: Die Betreiber geben sich von vornherein keine Mühe mit Inhalten, weil die von den Nutzern kommen, stellen aber die notwendige Umgebung dafür zur Verfügung. Mit anderen Worten: Die Benutzer arbeiten kostenlos für die Inhalte, die Betreiber hoffen auf den Profit. Das funktioniert leidlich bei YouTube, Flickr, MySpace und StudiVZ, und in Deutschland sogar recht gut beim Geschäftsportal XING. Ähnlich arbeiten auch Bewertungsportale, allen voran Ciao, wobei das letztgenannte dank der dort erwähnten vielfältigen Produkte inzwischen sehr viel Geld wert ist: 2008 kaufte Microsoft das Unternehmen für 486 Millionen USD. Ganz generell lässt sich sagen, dass Web 2.0-Unternehmen ihre Gründer überwiegend durch Verkäufe reich gemacht haben, weniger durch die erzielten Gewinne aus dem Alltagsgeschäft.
Wie interessant ist nun eine Web 2.0-Anwendung für die Benutzer? Auch diese Frage ist einfach zu beantworten: Wenn sie einem etwas bietet, was man anderwärts nicht besser, jedenfalls aber nicht billiger bekommen kann, dann benutzt man sie – das ist zum Beispiel typisch für Flickr oder YouTube. Bei den Produktbewertungen ist es so: Je populärer und Spektakulärer ein Produkt, umso mehr Bewertungen gibt es. Da Objektivität normalerweise zweitrangig ist, zählt alleine die persönliche Meinung. Zu Friendscout24 beispielsweise gab es am Tag meiner Recherchen 95 Erfahrungsberichte, bei Parship waren es 155 – wenn man ein paar davon gelesen hat, kommt man fast unweigerlich zu dem Schluss: Auch die als „sehr hilfreich“ eingestuften Bewertungen sind oft wenig aussagekräftig, weil sie sehr persönlich eingefärbt sind.
Nun wird es aber erst richtig interessant: Wenn man die 95 Erfahrungsberichte (bei Friendscout) in Relation zu den angeblichen sechs Millionen deutschen Singles bei Friendscout setzt, dann kommt ein Prozentsatz heraus, der beim besten Willen nicht als relevant angesehen werden kann. Wobei wir bei der Schwäche der Bewertungsportale wären: Die Objektivität ist schwach ausgeprägt, die Kompetenz selten vorhanden, und die Ergebnisse wirken eher wie Zufälle.
Von der Produktbewertung zur Menschenbewertung ist es ein großer Schritt. Ist schon die Produktbewertung im Internet eher subjektiv geprägt, so kann die Menschenbewertung eigentlich auch nur subjektiv sein. Jeder, der schon einmal an einem Stammtisch eine politische Diskussion verfolgt hat, weiß, von wie wenig Sachkenntnis und Menschenverstand diese getrübt sind: Da werden einfach Meinungen geäußert: Hier bin ich Mensch, hier darf ich reden. Die bisherigen öffentlichen „Menschenbewertungen“ betrafen Professoren und Lehrer, aber auch bereits Huren. Bei all diesen Gruppen könnte man eventuell man noch davon reden, dass ihre Leistungen ja mehr oder weniger etwas mit der Öffentlichkeit zu tun haben – bei Partnersuchenden kann man es nicht. Wer einen Partner sucht, bietet keine Dienstleistung an, sondern tut etwas rein Privates, das nicht in der Öffentlichkeit breit getreten werden sollte. Wer es dennoch tut, wie in diversen Kuppelshows gezeigt, ist selber schuld.
Kommen wir also auf die Partnersuchenden: All das, was Koydo tut, ist nicht neu. Es gab öffentliche, halbwegs anonymisierte Partnerbewertungen bereits vor Koydo, und es gibt seit sehr langer Zeit bereits „bewertete“ Partnerprofile innerhalb von Singlebörsen. Dazu ist nun allerdings dies zu sagen:Ein feiner Mann oder eine Frau von Stand wollte sich noch niemals öffentlich bewerten lassen und vermied daher, auf solchen Partnerbörsen zu erscheinen. Nun wird es sich nicht mehr vermeiden lassen, dass es einem passieren könnte – doch wie groß sind Chancen und Risiken?
Mathematisch gesehen ist beides sehr gering. Die deutschen Anbieter bekommen täglich geschätzte 10.000 Neuanmeldungen, aus denen auch neue Vollmitglieder gewonnen werden. Täglich finden in Deutschland viele Tausend Dates statt (die genaue Zahl ist unbekannt) und die meisten dieser Dates finden niemals ihren Weg an die Öffentlichkeit, weil die Partner gar nicht daran interessiert sind.
Selbst wer im Prinzip interessiert wäre, nicht nur andere, sondern auch sich selbst öffentlich zu zeigen, muss zunächst einmal Koydo kennen, dann überzeugt davon sein, dass es ihm selbst gut tut, dort zu bewerten und schließlich Freude daran haben, so etwas überhaupt zu tun.
Nicht zuletzt haben Profile kurze Laufzeiten: je seriöser und attraktiver das Angebot, umso kürzer ist die Laufzeit. Manche Experten sagen, dass man bei gezielter Suche innerhalb von drei Monaten einen Partner findet, manche geben einem dazu sechs Monate. In dieser Zeit können Partnersuchende, die auch mal verschnaufen wollen, höchstens sechs bis 24 Dates haben – und hat es nach dem ersten Date geklappt, dann ist die Bewertung sowieso wertlos. Immerhin glauben Experten, dass ein großer Teil der Profile nur wegen der Vertragsverlängerungspolitik der Unternehmen so lange erhalten bleibt – aber nicht, weil auch im letzten Quartal noch Partner gesucht werden.
Was ist unser Fazit?
Koydo ist zunächst sehr offensiv an die Presse gegangen und hat damit viel Staub aufgewirbelt. Doch was bleibt bei nüchterner Betrachtung? Eine neue Web 2.0-Idee tritt neben viel andere, und vor allem der eigene Nutzen, den die Bewertenden aus dem Portal ziehen, ist fraglich. Wenn es dennoch ein Erfolg werden sollte, dann dort, wo man lange und unermüdlich immer wieder neue Kontakte unter den gleichen Nicks sucht – im Bereich des „Casual Dating“.
Lesen Sie morgen noch: „Was die Dating-Branche über Bewertungsportale denkt“ – und lassen Sie sich davon überraschen. Wir beenden damit dann vorläufig unsere aktuelle Berichterstattung über Koydo und warten einmal ab, wie sich die Idee in den nächsten Monaten entwickelt.
http://liebepur.com/archives/4419-Koydo-mal-ganz-gewoehnlich-als-Web-2.0-Anwendung.html
Diese Woche (6) in Dating – Koydo, Affären und Bücher
12. Februar 2010, die liebe pur,
Diese Woche (6) in Dating – Koydo, Affären und Bücher
Es gibt ein Wort, das mit zum Hals heraushängt: Sex-Skandale. In Wahrheit geht es dabei gar nicht um Skandale, sondern um mehr oder weniger harmlose Affären, die im Leben nun einmal vorkommen. Ich meine, habe die Kollegen von der Boulevardpresse wirklich nichts anderes zu tun, als über Lächerlichkeiten wie die Affären von irgendwelchen Leuten zu schreiben, die zufällig auch Golf oder Fußball spielen? Überhaupt: Seitensprünge – die einschläfigen Agenturen dröhne mir die die Ohren voll, wie wichtig die doch sind. Na klar sind die wichtig, damit sich die Kassen der Agenturen füllen – aber ansonsten sind arrangierte Seitensprünge eher ärgerlich – und es ist einfach geschmacklos, dafür ständig aufdringliche Pressemitteilungen zu versenden.
Pressemitteilungen – wohin man blickt – mal ehrlich, ich veröffentliche lieber eine von Philips über Liebespielzeuge als die zwanzigste Variante der „spanenden“ Frage, wem ein Seitensprung nützt – möglicherweise Detektiven und Scheidungsanwälten. Apropos Pressemitteilungen – ich glaube nicht, dass Vegetarier allein mit Vegetariern glücklich werden können, sonder bin der festen Überzeugung, dass die Liebe mit Grünkohl und Kartoffeln ebenso gelingen kann wie mit Grünkohl und Pinkelwurst. Ja, die heißt wirklich so. Jedenfalls war ich am vergangenen Wochenende erst bei einem Paar zu Gast, bei dem das wirklich gut klappt.
Diese Woche war bei mir Koydo-Woche, die beiden Teile des Interviews mit Dr. Ulrich Schacht können Sie hier und hier nachlesen. Ich wollte ehrlich gesagt noch viel mehr dazu veröffentlichen. Das Problem ist nur: Das Thema Koydo wird derzeit groß aufgehängt, und es ist möglicherweise gar nicht so wichtig, wie gedacht, denn die Zeit der Partnersuche ist auf wenige Monate begrenzt: Das „Produkt Mensch“ ist also zumeist schon wieder vom Markt, bevor die Beurteilung überhaupt zum Tragen kommt. Trotz alldem – nächst Woche bringe ich die Zusammenfassung der inzwischen eingeholten Meinungen.
Übrigens bin ich ziemlich verwundert über die Stellungnahmen verschiedener Unternehmen: Eines tat so, als gehe es die Sache gar nichts an, eines schweigt und eines wollte sich nicht festlegen. Eine Meinung dazu zu haben, ist offenbar sogar manchen Geschäftsführern zu heikel. Denken Sie sich Ihren Teil – ich habe es auch getan.
Im zweiten Teil des Interviews können Sie dann lesen, dass es feine Unterschiede zwischen „anonym sein“ und „greifbar sein“ gibt – und wie Sie Ihren Nick schützen können. In der Liebeszeitung, die an Online-Dating bekanntlich nicht so interessiert ist, steht übrigens, dass man die Nicks von Gelegenheitshuren am besten zurückverfolgen kann.
Übrigens war die Branche über diesen Artikel relativ verblüfft: „Ja, kann es denn sein, dass sich jemand in unseren wertvollen Psychotest nicht wiedererkennt?“ Ja, das kann sein – nur interessiert das offenbar unsere Online-Partnervermittler nicht die Bohne. Doch keine Angst, Damen und Herren – Sie werden dennoch empfohlen. Wie man mit gewissen Abweichungen zwischen seiner Persönlichkeit und der Welt der Online-Partertests umgehen kann, lesen Sie bitte bei mir nach.
Außer mit Seitensprüngen wurde ich diese Woche natürlich mit dem Valentinstag zugedröhnt – irgendwann kommt er mir mal zu den Ohren heraus. Wenn ich jetzt sage, ich hätte davon außer in den tatsächlich veröffentlichten Pressemitteilungen hier und hier und hier auch noch hierund hier und hier gelesen – ja, was nützt es Ihnen dann? Richtig – gar nichts. Nichts ist so abgebrannt wie der Valentinstag, wenn es um die Partnersuche geht.
Apropos Seitensprünge – ich habe diese Woche auch jemandem „auf die Sprünge“ geholfen – das internationale Angebot von Friendscout24.de kam nämlich irgendwie nicht mehr im Ausland an – und niemand hatte es gemerkt. Jetzt funktioniert es weider.
Weitere Branchen-News, die für alle interessant sind? Klar – neu.de und match.com (Europa) haben ihre Datenbanken endlich zusammengelegt. Dadurch wird das Single-Angebot für die Mitglieder größer.
Für die Partnersuchenden noch zwei Hinweise: Das Buch „Das Ende der Liebe“ eignet sich bestenfalls als Unterhaltungsliteratur: Nehmen Sie es mit auf ihre nächste IC-Reise – wahrscheinlich legen Sie es nach einer halben Stunde weg und vergessen es beim Aussteigen, weil Sie der Flirt mit ihrer Sitznachbarin vom Gegenteil überzeugt hat. Das Buch wird von der Kritik völlig überbewertet – wie damals das Buch von Ariadne von Schirach („Tanz um die Lust“).
Loben muss ich hingegen das Buch „von der Konkurrenz“ – das „Lob der Vernunftehe“ sollte jeder Partnersuchende gelesen haben, gleich, ob er mit den Thesen dort übereinstimmt oder nicht. Sicher ist dies: Wer Ihnen „Traumpartner“ andrehen will, nimmt den Mund reichlich voll.
Ach, übrigens: Die Scammer schlugen wieder zu und die „New York Times“ ist auch nicht mehr, was sie mal war.
http://liebepur.com/archives/4393-Koydo-Partnersuchende-bleiben-anonym-und-werden-doch-greifbar.html
Ihr „Nick“ in der Datenfalle – wie man Anonymität wahrt
Quelle: 9. Februar 2010, die liebe pur
Koydo macht von sich reden – und das lässt auch die Branche der Single-Börsen und Online-Partnervermittler nicht kalt. Erstaunlicherweise ist man sich aber noch nicht überall sicher, wie man mit der neuen Web 2.0-Anwendung umgehen will, die derzeit die Single-Zeugnisse propagiert.
Tatsache ist nun allerdings, dass Koydo eine bekannte Schwachstelle vieler Singlebörsen, Seitensprungagenturen und Online-Partnervermittlern nutzt: den Nick, also den Benutzernamen oder seine Chiffrierung. Dieser Pferdefuß ermöglicht es Interessenten, recht schnell an persönliche Daten zu kommen, sobald der Nick mit anderen Daten zusammengeführt werden kann – das war auch vor Koydo schon möglich. Zu Ehren vieler Agenturen und Dienste muss gesagt werden, dass die Nicks zum großen Teil nicht mehr über Suchmaschinen zugänglich sind, sondern nur über Anmeldungen. Doch was würde beispielsweise eine Detektei daran hindern, durch die eigene Anmeldung Hunderte von Profilen ausfindig zu machen und in der Tiefe zu analysieren? Besonders bei Seitensprungagenturen könnte dies zum Problem werden.
Die Rückwärtssuche kann zum Erfolg führen
Auch wer nicht Mitglied einer Singlebörse ist und nicht Mitglied bei Koydo, kann gegenwärtig die Rückwärtssuche erproben: Welche Informationen bietet das Netz über einen bestimmten Nick? Ist die Person hinter diesem Nick identisch mit derjenigen aus gleichlautenden Nicks? Der Versuch ergibt: Die großen Portale schützen die Anonymität ihrer Mitglieder dadurch, dass sie niemals direkt auf ein Profil verweisen. Dabei erweist sich, dass codierte Buchstaben-Ziffern-Kombinationen (Chiffre) einen besseren Schutz bieten als Fantasienamen.
Den bekanntesten und bewährtesten Portalen kann man attestieren, dass sie ihre Mitglieder weitgehend vor der Rückwärtssuche schützen – bei Eingabe des Nicks oder der Chiffre-Nummer landet man auf der Homepage. Allerdings gab es einige Portale, bei denen man nach wie vor mithilfe des Nicks direkt auf die Mitgliederseite kommt und bestimmte Daten des Profils unmittelbar einsehen kann. Das ist, klar und deutlich gesagt, nicht erträglich und sollte von den entsprechenden Anbietern sofort ausgemerzt werden.
Data Mining und Anonymität
Rein technisch wird die Anonymität umso mehr ausgehöhlt, je mehr ein einziger Nick auf mehrere Quellen verweist. Mag die einzelne Information auch wirklich geschützt sein, so können aus der Kombination mehrerer Informationen miteinander dennoch Rückschlüsse auf die Identität einer Person gezogen werden. Dieses Verfahren wird heute bereits sehr intensiv genutzt – es heißt „Data Mining“ und beruht drauf, dass Menschen im Netz Spuren hinterlassen, die verfolgt werden können. Je häufiger dabei ein Begriff auftaucht, der sich mit einer Person verbinden lässt, umso mehr lassen sich Rückschlüsse auf deren Verhalten ziehen und umso transparenter wird der persönliche Hintergrund. Besonders gefährdet sind leider Menschen, die einen originellen Nick mehrfach verwenden und in sehr vielen Web 2.0-Anwendungen unterwegs sind. Ihre Identität kann in der Regel sofort festgestellt werden.
Echte Partnersuchende und Sexdating
Alle Beurteilungen über Partnersuchende vergehen schnell: Wer zwischen drei Monaten und einem halben Jahr Mitgliedschaft bei einer Börse keinen Partner gefunden hat, sucht entweder nicht intensiv genug oder hat andere Schwierigkeiten. Da der Dater mit festen Absichten nur rund fünf bis sieben Kontakte benötigt, um zum Ziel zu kommen, ist die Chance oder das Risiko, bei Bewertungsportalen wie Koydo aufzutauchen, eher gering. Partnersuchende mit festen Absichten, werden also am wenigsten von Bewertungsportalen hören. Dies dürfte bei einschlägigen Sexportalen, Seitensprungagenturen und Casual-Dating-Diensten anders sei, weil deren Mitglieder häufig nicht nach „ständigen Affären“ suchen, sondern durchaus auch herumschwirren wollen wie die Kolibris. Das bedeutet längere Mitgliedschaften und damit auch eine realere Möglichkeit, „Bewertungen“ abzugeben.
Das Fazit:
Chiffre-Nummern, die bei manchen Dating-Agenturen verwendet werden, sind besser als „sprechende“ Nicks, wenn man gut geschützt sein will. Besonders originelle Nicks sind leider immer dann gefährlich, wenn man sie in mehreren Web 2.0-Anwendungen benutzt. „Gattungsbezeichnungen“ wie „Engelchen001 bis Engelchen 9999“ sind leider sicherer, weil sie von vielen Menschen benutzt werden, lassen aber andererseits auf Fantasielosigkeit schließen. Insgesamt sind die Mitglieder von Partneragenturen gegenwärtig am besten vor Single-Zeugnissen geschützt. Falls Sie einen nicht-chiffrierten Nick verwenden müssen, nehmen Sie bitte keinen, den Sie schon in Web 2.0-Anwendungen verwendet haben – das schützt Ihre Privatsphäre immer noch am Besten.
http://liebepur.com/archives/4394-Ihr-Nick-in-der-Datenfalle-wie-man-Anonymitaet-wahrt.html
Liebepur sprach mit Koydo-Geschäfstführer Dr. Ulrich Schacht
Quelle: 8. Februar 2010, die liebe pur,
Liebepur sprach mit Koydo-Geschäfstführer Dr. Ulrich Schacht
Das Bewertungsportal Koydo hat sich zum Ziel gesetzt, Partnersuchende zu beurteilen. Dazu bedient man sich eines bekannten Konzepts im Internet, des Web-2.0-Prinzips. Demnach kann jeder jedes beliebige Produkt zur Begutachtung ins Netz stellen, muss sich aber dann gefallen lassen, dass dieses Produkt (zum Beispiel in Youtube oder Flickr) von anderen auch bewertet wird. Seit einiger Zeit werden im Internet auch Menschen beurteilt. Vor allem die Lehrer-Beurteilung durch Schüler hatte schon für reichlich Öffentlichkeitswirbel gesorgt.
Partnersuchende zu beurteilen und ihnen ein Partner-Zeugnis auszustellen, ist hingegen eine relativ neue Idee, obwohl sie ansatzweise schon einmal versucht wurde. Das funktioniert sehr einfach: Über den Singlebörsen-Anbieter und den „Nick“ wird die Person, mit der man sich getroffen hat, eindeutig identifiziert – und dann wird beurteilt, ob das Profil stichhaltig ist und wie sich der Kandidat beim Date benommen hat. Dabei kann bei Koydo auch die Frage beantwortet werden, ob es zum Sex gekommen ist.
Die Liebepur nahm Kyodo unter Beobachtung – aber statt über ein Portal zu reden, wollten wir lieber erst einmal mit dem Geschäftsführer, Herrn Dr. Ulrich Schacht reden und stellten ihm einige Fragen.
Das Interview
Liebepur: Aus, welchem Grund sind „Singlezeugnisse“ nötig und wem nützen Sie nach Ihrer Auffassung?
Dr. Schacht: Wer einen Menschen im Internet kennenlernt und dann im echten Leben trifft, erlebt laut einer Studie von Logitech oft eine Enttäuschung: 60 Prozent aller Singles, die schon mal ein Date mit einer Internetbekanntschaft hatten, sind desillusioniert. Der Grund ist, dass sich viele Nutzer von Online Datingplattformen ihrer Anonymität bewusst sind, ihr Profil gerne einer Art Schönheits-OP unterziehen und an einigen Stellen flunkern. Die Wahrheit kommt erst beim Date ans Tageslicht. Hier setzt koydo.com an: Da Singles andere Singles bewerten, die sie im echten Leben gedatet haben, ändert sich das nun. Unser Date-Zeugnis macht das Online Dating transparenter.
Liebepur: Können sich die Menschen denn nicht selbst ein Urteil bilden? Warum sollten andere einen Menschen besser auf seine Eignung als Partner beurteilen können als man selbst?
Dr. Schacht: Davon gehen wir nicht aus. Allerdings helfen Meinungen Dritter bei der Einschätzung bzw. Kalibrierung der eigenen Meinung.
Liebepur: Unabhängig von der genannten Studie scheint Ihr Unternehmen davon auszugehen, dass es auf seriösen Singlebörsen und bei Online-Partnervermittlern so viel unseriöse Personen gibt? Woher stammt diese Annahme? Verfügen Sie über Daten und Fakten?
Dr. Schacht: Generell möchten wir momentan keine Aussagen dazu machen, wie seriös welches Portal arbeitet und bei wie vielen Online Partnervermittlern es unseriöse Personen gibt. Unsere bisherigen Einschätzungen beruhen auf persönlichen Erfahrungen und vielen Diskussionen mit anderen Singles.
Liebepur: Im Grund wären die Singlebörsen ja selbst verantwortlich dafür, keine Scammer, Fakes oder ähnliche unseriöse Personen anzuziehen. Was muss Ihrer Ansicht nach geschehen, um Fakes, Scams und dergleichen von vornherein auszumerzen? Welche Fehler machen bestehende Singlebörsen und dergleichen dabei jetzt?
Dr. Schacht: Wir maßen uns derzeit nicht an einzelnen Singlebörsen dezidiert Fehler zu unterstellen. Generell wäre es ein leichtes Scams mit 0900 Nummern mit einer Filterfunktion zu unterbinden. Zusätzlich wäre es einfach, die tausenden inaktiven Profile zu löschen, die in den Datenbanken einiger Single-Portale ihr Dasein fristen. Ferner fehlt der Feedback Gedanke bei den Portalen fast völlig.
Liebepur. Reden wird doch einmal über Feedback. Was glauben Sie dabei besser machen zu können als die Dating-Anbieter und warum?
Dr. Schacht: Neu an koydo.com ist, dass Online Dater die Möglichkeit haben, sich verschiedene Meinungen einzuholen. Diese stammen dabei nicht von einem Mitarbeiter einer Datingfirma, sondern von einem weiteren Single, der aus eigener Erfahrung von dem Date berichten kann. Durch die Bewertungen unserer Nutzer werden wir mit koydo.com Lug und Betrug im Online Dating aufdecken. Jeder, der die Seite kennt, kann anhand der Date-Zeugnisse innerhalb von wenigen Minuten sehen, wie ernst es die neueste Bekanntschaft aus dem Netz meint. Im besten Fall spart das einiges an Zeit und Geld: Denn anstatt erst beim Date zu erfahren, dass die Selbstbeschreibung im Internet im krassen Gegensatz zur Realität steht, sind Flunkereien auf koydo.com sofort über die vorhandenen Bewertungen ersichtlich. Zudem bietet die Seite einen Sicherheitsvorteil. Online Dater, die durch rüde Manieren oder schlimmeres aufgefallen sind, können von Nutzern als Sicherheitsrisiko markiert werden.
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http://liebepur.com/archives/4390-Liebepur-sprach-mit-Koydo-Geschaefstfuehrer-Dr.-Ulrich-Schacht.html
koydo wehrt sich gegen Berichterstattung der WELT
Quelle: die liebe pur, 2. Februar 2010
Laut einer neuen Pressemitteilung von Koydo ist man dort der Meinung, die Vorwürfe der Datenschützer, die in einem WELT-Artikel veröffentlicht wurden (die Liebepur berichtete), seien unberechtigt – insbesondere würde die Anonymität der partnersuchenden Singles durchaus gewahrt. In der Stellungnahme heißt es allerdings etwas zweischneidig: „Der sonst anonyme Onlinedater wird damit greifbar – bleibt jedoch weiterhin anonym“ – daraus ergibt sich allerdings zwangsläufig die Frage, ob es mehrere Stufen von Anonymität gibt, denn „wer „greifbar“ ist, bleibt zwar namenlos, ist aber dennoch für Dritte identifizierbar.
Offenbar ist zu Koydo offenbar auch schon vorgedrungen, dass die Branche die Aktivitäten dort mit gemischten Gefühlen ansieht:
Insgesamt sollten die Betreiber der Online Dating Portale froh sein, dass es koydo.com gibt. Die seriösen Portale werden hier sicher sehr gut abschneiden und das ist die beste Werbung für sie – ebenso wie gute Bewertungen für die eigenen Singles. Sicher werden einige Portale gegen uns vorgehen. Aber das sind die schwarzen Schafe und da sollte jeder Single sich überlegen, ob er bei diesen ein Profil anlegen möchte.
Nun, es gibt Gründe, aus denen die Betreiber möglicherweise nicht ganz so froh sind – und man sollte den Skeptikern der Branche nicht gleich unterstellen, zu den „schwarzen Schafen“ zu gehören. Wie auch immer – die Sache bleibt spannend, und eigentlich nicht nur wegen des Single-Bewertungsportals Koydo – einen ähnlichen Versuch, allerdings deutlich zurückhaltender hatte nämlich schon vor einiger Zeit der Datingjungle gestartet.
Verschiedene Singlbörsen, Onlinedienste und Fachleute aus der Branche wurden bereits von der Liebepur um Stellungnahmen gebeten – auch Koydo wurde angeschrieben, um einige offene Fragen zu klären.
http://liebepur.com/archives/4372-Koydo-wehrt-sich-gegen-Berichterstattung-der-WELT.html
Wie war ich?
Quelle: Welt, 27. Jan. 2010
Bei Koydo kann man sein Date bewerten
Köln – Sie war zu spät beim Date? Küsste schlecht? Oder hatte keine Tischmanieren? Wer diese Erkenntnisse nach der ersten Verabredung anderen potenziell interessierten Männern mitteilen will, kann das bei Koydo tun. Die Webseite ermöglicht es, das Date zu bewerten, wenn sie oder er bei einer Online-Single-Börse angemeldet sind: Unter anderem gibt es Noten für Sex und Kusstechnik, intime Details und böse Sprüche über Partnersuchende.
Auf koydo.com lassen sich ab sofort Flirt-Partner bewerten
Quelle: excite, Fr 22 Januar 2010
In immer steigendem Maße verabreden und treffen sich Singles weltweit über das Internet – Partnerbörsen und Single-Treffs haben allenthalben größten Zulauf. Nun gibt es mit der neuen Seite koydo.com im Internet die Möglichkeit, seinen Internet-Flirt im Nachhinein noch einmal kritisch zu bewerten. Ein echtes Läster-Portal also…
Lesen Sie weiter: http://lifestyle.excite.de/nachrichten/7675/Auf-Koydocom-lassen-sich-ab-sofort-FlirtPartner-bewerten
Vergessen, wie die letzte Affäre war?
Quelle: Klipper on Security, Fr. 22. Januar 2010
Sollten Sie sich nicht mehr an den letzten One-Night-Stand erinnern, könnte Ihnen jetzt das Portal www.koydo.com weiterhelfen. Vieleicht haben Sie Glück und Ihr Partner hat Sie nach “getaner Tat” bewertet. …
krasses Dating Portal koydo
Quelle: „Liebeskummerpillen“, Fr. 22. Januar 2010
Lesen Sie weiter: http://forum.liebeskummerpillen.de/index.php?s=060be6998b5651d92bfa05b66283e3e8&showtopic=19797&st=0&#entry412614