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Vorbild: Präriewühlmaus?

Sie sind klein, haarig und ganz schon putzig. Doch noch mehr zeichnet die Präriewühlmaus aus: Sie bleibt dem Partner, mit dem sie sich das erste Mal gepaart hat, ein Leben lang treu.

Grund für diese lebenslange Treue sind Hormone. Diese Hormone werden bei der Paarung ausgeschüttet und prägen die Partner aufeinander. In Versuchen haben Wissenschaftler die Ausschüttung der Hormone verhindert und konnte so zeigen, dass zuvor treue Männchen plötzlich jedes verfügbare Weibchen begatten.

Nach der Paarung verändert sich die chemische Anlagerung am Erbgut. Von nun an leben die Wühlmäuse bis zum Ende ihres Lebens in einer monogamen Beziehung. Dieser Vorgang lässt sich jedoch auch künstlich erzeugen. In einem Experiment wurden Weibchen und Männchen getrennt in zwei Käfigen gehalten, sodass sie engen Kontakt haben konnten ohne jedoch der Möglichkeit der Paarung nachzukommen.

Durch ein Injektion wurde die Paarung sozusagen „simuliert“ und die Weibchen liefen am Ende des Experiments sofort zu den ihnen bekannten Männchen, ohne dass sie sich je gepaart hätten.

Forscher gehen davon aus, dass die gleichen Hormone auch einen großen Einfluss auf die Partnerwahl beim Menschen haben. Sollte man nun in gleicher Weise in der Lage sein, dies zu simulieren und so künstlich zu beeinflussen, ließe sich die Paarbindung des Menschen sehr einfach manipulieren. Der lebenslangen Monogamie stände praktisch nichts mehr im Wege…

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/317219.html

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