Singles sind einsam, sitzen abends allein auf der Couch (wahlweise mit ziemlich vielen Katzen), essen dabei Fertigmenüs für einen und sehnen sich eigentlich nur nach einem Partner! Weit gefehlt! Jeder der schon mal eine längere Zeit Single war, kennt solche Vorurteile vielleicht. US-amerikanische Soziologinnen beweisen nun, dass das Gegenteil der Fall ist. Singles sind deutlich besser vernetzt und lassen Freundschaften seltener schleifen als Verheiratete.
Gut verdienende Singles ohne Kinder sparen Steuern
Eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), für die 34 Mitgliedstaaten miteinander verglichen wurden, fand heraus, dass kinderlose Topverdiener in Deutschland im Vergleich zu ihren Nachbarländern im letzten Jahr deutlich weniger Abgaben zahlten.
Vor allem Spitzenverdiener ohne Kinder schneiden, laut der Studie, am besten ab. Die Schlechtverdiener hingegen haben eindeutig das Nachsehen. Die Belastungen sanken, auf Grund von Veränderungen in der Steuerpolitik, in den vergangenen zehn Jahren für alle Arbeitnehmer. Alleinerziehende, die weniger verdienen als der Durchschnitt merkten davon allerdings nichts. Sie mussten im letzten Jahr fast ebenso viel an den Staat abführen wie im Jahr 2000. Geringverdiener werden in der Bundesrepublik stärker benachteiligt als in den anderen Industriestaaten.
Die Gesamtbelastung der deutschen Steuerzahler steht zwar, laut der OECD-Studie weiterhin über dem Durchschnitt, die Verteilung der Abgaben hat sich allerdings zugunsten der alleinstehenden Spitzenverdiener geändert.
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