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Love is my Religion

Liebe stellt für die meisten Menschen ein zentrales Motiv ihres Lebens dar. Eine besondere Stellung nimmt dabei natürlich die partnerschaftliche, romantische Liebe ein. Wir alle (oder mindestens der größte Teil) möchten einen Partner für das Leben finden und so das eigene, ganz persönliche Glück perfektionieren. Liebe gilt sozusagen als Allerheilmittel für alles Schlechte im Leben. Doch kann die Liebe uns wirklich retten?

In einem kürzlich erschienen Artikel der FAZ vergleicht der Autor Liebe mit einer Ersatzreligion. Alle Anzeichen sind da: Eine höhere Macht, Erlösung, Himmel und Hölle (wenn man eben doch alleine bleibt), Feiertage, Sakramente und vieles mehr. Der Mensch macht aus einer „banalen“ Zuneigung zu anderen Menschen eine Religion, die über Glück und Unglück im Leben entscheidet! Schließlich kann man nicht glücklich werden, wenn man nicht den einen wahren Partner für das Leben gefunden hat! Oder etwa doch?

Problematisch wird es dann, wenn Menschen mit einer übersteigerten Erwartung von der romantischen Liebe wie sie es eigentlich nur in Hollywood Filmen gibt, auf die Suche nach dem Partner gehen. Denn selbst wenn man den Einen oder die Eine durch eine glückliche Fügung oder durch geplantes Online-Dating letztlich findet, heißt es noch lange nicht, dass die hormongesteuerten Gefühle des Verliebtseins nicht irgendwann durch Trivialitäten wie Alltag und Co. in den Hintergrund rücken und Platz geschaffen wird, für die wichtigen Dinge im Leben.

Ein interessant zu lesender Artikel, voller Parallelen aus Religion, Wirtschaft (der Körper ist schließlich das ausschlaggebende Kapital um ja auch DEN Traumpartner zu finden) und Philosophie.

http://www.faz.net/aktuell/politik/egoistische-zweisamkeit-ersatzreligion-liebe-13152087.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

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