Für manche Menschen ist die Beziehung das Ein und Alles. Insbesondere die erste Zeit mit einem neuen Partner ist geprägt von einer rosaroten Brille, die den Blick auf wesentliche Dinge manchmal verschleiert. Kein Problem für die meisten Menschen, denn irgendwann fällt die Brille an und plötzlich sieht man auch die Welt um sich herum wieder normal. Spätestens jetzt gibt es ein paar Dinge, die dringend wieder an Wichtigkeit gewinnen müssen.
Beziehungskiller
Wenn Paare heiraten, sind sie der festen überzeugung, dass gerade ihre Beziehung ein Leben lang halten wird. Schließlich fühlt man sich mit dem Partner verbunden, liebt ihn innig und möchte den Rest seines Lebens mit diesem Menschen teilen. Die Realität sieht leider anders aus. Langfristige Partnerschaften sind insbesondere auch harte Arbeit an sich selbst und dem gemeinsamen Leben. Die Scheidungsrate in Deutschland liegt seit Jahren konstant bei knapp über 30%. Das heißt, dass ein Drittel aller Ehen in Deutschland in Scheidung enden. In nur acht Prozent aller Fälle reichen beide Ehepartner gemeinsam die Scheidung ein, in 40% ist es der Mann und am häufigsten entscheidet sich die Frau für die Scheidung. Doch warum halten einige Ehen doch ein Leben lang und andere überstehen den Alltag nicht? Der Paartherapeut Peter Pearson hat vier Verhaltensweisen benannt, die man lieber unterlassen sollte, wenn man eine langfristige Beziehung führen möchte.
Wer den Partner ändern möchte, kann sich darauf einstellen, dass die Beziehung irgendwann ein Ende findet. Vor allem dann, wenn es Probleme in der Beziehung gibt und der eine Partner dem anderen die Schuld dafür gibt, sich selbst aber als völlig unschuldig sieht. Wer nur den anderen ändern möchte, bei sich selbst aber keinen Veränderungsbedarf sieht, bewegt sich auf sehr dünnem Eis.
Sich zurückziehen und den Partner nicht mehr an der eigenen Gefühlswelt teilhaben lassen, geht in den meisten Fällen schlecht aus. Wie soll man Konflikte lösen und auf Gefühle Rücksicht nehmen, wenn man nicht weiß, was im Partner vorgeht. Nur konstruktive Kommunikation kann auf Dauer zu Erfolg führen.
Besonders unangenehm für Beziehungen: andauernde Routine. Natürlich ist man nicht immer so verliebt wie in den ersten Monaten einer Beziehung, und natürlich tritt irgendwann auch ein Lebensalltag ein, den man mit dem Partner teilt. Dieser Alltag sollte aber nicht bedeuten, dass Routine das Leben übernimmt. Man sollte an der eigenen Beziehung, trotz langer gemeinsamer Jahre immer weiter arbeiten und sich gemeinsam immer wieder neu erleben und neu entdecken.
Sich einander anpassen – ohne Kompromisse. Eine eigene Meinung und Ansicht zu Themen ist viel Wert und sollte nicht unterdrückt werden, nur um dem Partner zu gefallen oder Konflikten aus dem Weg zu gehen. Auch hier ist Kommunikation der Schlüssel zu einer glücklichen und langfristigen Beziehung.
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