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Eine Hiobsbotschaft nach der anderen

Letztes Wochenende war Julias und Martins Hochzeit. Meine ehemals beste Freundin und mein Ex sind jetzt also verheiratet. Ein wirklich schauriger Gedanke. Kommt mir immer noch irgendwie surreal vor. Dennoch habe ich mit diesem Kapitel meines Lebens abgeschlossen und blicke nach vorne. Das Leben meint es aber zurzeit nicht gut mit mir. Nicht nur, dass meine absoluten Traumschuhe nicht mehr in meiner Größe da waren, als ich neulich shoppen war. Hinzu kommt die furchtbare Tatsache, dass der Geburtstag meiner Mutter ansteht. Also nicht, dass es furchtbar ist an sich, dass meine Mutter Geburtstag hat. Aber leider steht ein großes Familienfest an und ich habe meinen Eltern immer noch nicht erklärt, was genau eigentlich abgelaufen ist und warum genau ich und Martin nicht mehr zusammen sind. Ach ja, die liebe Verwandtschaft. Nun gut da werde ich wohl durch müssen. Zuerst muss ich meiner Mutter ein Geburtstagsgeschenk besorgen. Und wenn ich eins noch mehr hasse als Sport, dann ist es Geschenke aussuchen. Es ist nicht mal so, als wäre meine Mutter eine undankbare Beschenkte. Sie würde sich vermutlich auch freuen, wenn ich einen Regenbogen malen würde, aber leider bin ich keine fünf mehr. Ihre Hobbies sind: Mich darüber belehren, warum ich noch immer keinen Mann habe und die Enkel sowie meine Schwester und ihr perfekte Ehe vergöttern. Ob es dazu wohl passende Bücher gibt? Ich habe letztens beim Shoppen einen schönen Mantel gesehen, den ich mir fast selber gekauft hätte. Ich schenk ihn ihr einfach mit dem Kommentar, dass ich ihn auch gerne selbst behalte, falls er nicht gefällt.

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