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Trennungsbarrieren

Bekanntlich gibt es ja immer zwei Seiten zu einer Geschichte. Zu meiner Geschichte, die ich im Hause meiner Schwester so erlebt habe, gibt es eigentlich nur eine Seite. Meine Schwester hat ihren gesunden Menschenverstand verloren und ich versuche ihn wieder einzusammeln und ihr hinterher zu tragen, in der Hoffnung, dass sie sich irgendwann umdreht und sagt: „Hey, den suche ich ja schon lange!“ Die Hoffnung, dass das passiert schwindet minütlich.

Meine Schwester war einfach zu lange vom Leben und der Liebe verwöhnt. Auf lange Sicht geht es mir mit meinem vollkommen selbstzerstörerischem Liebesleben da besser. Ich erwarte von Anfang an das meine Beziehungen in Katastrophen enden und falle somit auch nicht so tief. Wen die Liebe aber immer gut behandelt hat, der hat natürlich auch alles zu verlieren.

Als Hobbypsychologe durchforste ich liebend gern das Seelenleben der Menschen in meinem Umfeld. Natürlich ungefragt und unerwünschterweise. Dennoch mit, meiner Meinung nach, oftmals großem Erfolg. Was in meiner Schwester gerade so vorgeht ist eigentlich offensichtlich. Dennoch möchte sie sich nicht mit mir und meinen Ansichten auseinandersetzen. Neben ganz vielen, eher semi professionellen Einschätzungen, kann ich eins mit Bestimmtheit sagen: Laura sollte sich ganz schnell klar werden wie genau ihre Trennungsbarrieren zu definieren sind. Sind sie intern, also aus dem tatsächlichen Wunsch heraus mit Sebastian weiter zu leben, lässt sich zumindest nochmal über alles reden. Sind sie jedoch extern, muss sie sich schnell klar werden, dass keine Ehe nur wegen Kindern und Co. Geführt werden sollte. Leider stoße ich da wirklich noch auf taube Ohren.

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