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Ist der IQ wichtig bei der Partnerwahl? Grips oder Schönheit – was zählt mehr?

Die Frage nach den Partnerwahlkriterien ist nicht so individuell, wie man glauben mag. Nach welchen Auswahlkriterien unterteilen Männer und Frauen potentielle Partner und welche werden ausgesiebt? Und was zählt letztlich mehr, Intelligenz oder Schönheit?

Studien zu den Partnerwahlkriterien

Verschiedene Studien zu diesem Thema haben unterschiedlichste Ergebnisse hervorgebracht. übereinstimmungen gab es allerdings darin, dass Frauen bei der Partnerwahl andere Prioritäten als Männer setzen. So legen Frauen vor allem Wert auf gesellschaftlichen Status, finanzielle Absicherung und gute Gene und Versorger-Qualitäten des Mannes. Männer hingegen achten an erster Stelle auf das Aussehen der Partnerin. So muss diese nicht nur schön, sondern vor allem gesund und gebärfreudig aussehen, damit diese für eine potentielle Beziehung in die nähere Auswahl kommt. Für zukünftige gemeinsame Kinder soll nämlich garantiert sein, dass die Partnerin alle hierfür erforderlichen Voraussetzungen erfüllt.

Sind Männer also oberflächlicher und Frauen wählerischer, wenn es um die Wahl des passenden Partners geht? Klar ist, dass Frauen viele unterschiedlichere Kriterien betrachten, während Männer sich auf wenige festlegen. Für Frauen ist in erster Linie wichtig, dass der Mann ein guter Vater ist und eine gewisse finanzielle Sicherheit gewährleisten kann, um die Familie zu unterhalten. Intelligenz spielt dabei eine große Rolle. So ist beispielsweise in diversen Studien bewiesen worden, dass Frauen einen Mann mit höherem Bildungsabschluss bevorzugen, während Männer hingegen auch gerne mal eine Frau mit niedrigerem Bildungsniveau heiraten. Studierte Frauen haben es demnach schwerer, einen gleichwertigen Partner zu finden, da Männer Angst vor erfolgreichen Frauen haben und es für ihr Selbstwertgefühl von großer Bedeutung ist, dass sie als Versorger der Familie fungieren. Frauen hingegen wollen zu ihrem Partner aufschauen.

alte Rollenschemata

Trotz aller Errungenschaften der Moderne, wie beispielsweise die Emanzipation der Frau und die damit zusammenhängende berufliche Gleichstellung der Geschlechter, wählen wir unsere Partner also unbewusst nach alten Rollenschemata aus. Schon in der Steinzeit gingen die Männer auf die Jagd und mussten die Familie beschützen, während die Frauen sich auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Gruppe und auf die Kindererziehung konzentrierten. Heute verwirklichen die Frauen sich auch in beruflicher Hinsicht und müssen teilweise für die finanzielle Absicherung mit sorgen, aber nichts desto trotz sind sie es, die sich immer noch vorwiegend um die Aufzucht der Nachkommen kümmern und sich einen starken Beschützer und vorbildlichen Vater wünschen.

Gleich und gleich gesellt sich gern.

Das gilt auch teilweise in der Partnerwahl. Demnach suchen sich besonders schöne Menschen ebenfalls einen gut aussehenden Partner. Menschen, die eine realistische Selbsteinschätzung haben, sind erfolgreicher bei der Partnerwahl. Sollte man sich also getreu dem Motto „Schuster, bleib bei deinen Leisten“, in der eigenen Schönheits- und Intelligenzkategorie umschauen, damit die Partnersuche erfolgsversprechend ist? Kurioserweise haben weniger gut aussehende, aber dafür intelligente und charismatische Männer mit einem gewissen gesellschaftlichen Status mehr Erfolg beim weiblichen Geschlecht als Schönlinge mit weniger Geld und Grips. Schöne Frauen hingegen, die ein niedrigeres Bildungsniveau als der Mann aufweisen, werden häufiger für die Familiengründung ausgewählt, als weniger hübsche, aber dafür umso intelligentere und beruflich erfolgreichere Frauen.

täuschen des anderen Geschlechts bei der Partnerwahl

Wer jetzt meint, die Natur ist unfair und Einige bleiben bei der Partnerwahl auf der Strecke, der liegt falsch. Männer wie Frauen neigen dazu, das andere Geschlecht bei der Partnerauswahl zu täuschen. So schminken Frauen sich und hübschen sich mit Hilfsmitteln künstlich auf, um den Männern zu gefallen. Sie tragen besonders figurbetonte oder, wenn nötig, umspielende Kleidung, um eigene Vorzüge hervorzuheben oder Problemzonen zu kaschieren. Dabei geht es nicht darum, möglichst dünn zu wirken, denn viele Männer lieben weibliche Frauen. Ist das Schönheitsideal noch so verschieden, übereinstimmend wurde herausgefunden, dass Männer jedes Kulturkreises eine Taille-Hüft-Verhältnis  von 0,7 als besonders schön empfinden.

Aber auch das weibliche Geschlecht ist vor Täuschungen nicht sicher. Männer protzen mit teuren, oftmals auf Kredit gekauften,  Autos und machen edle Geschenke, um die Frauen zu beeindrucken und bei ihnen die Illusion eines idealen Versorgers zu hinterlassen. Nicht umsonst stecken Frauen so viel Zeit in ihr Aussehen und nicht umsonst wendet das männliche Geschlecht so viel Energie und Zeit auf, um Rum, Reichtum  und Anerkennung zu erlangen; alles Streben gilt einem Ziel: möglichst attraktiv für die Partnerwahl zu sein.

Aber  wir täuschen uns nicht nur  gegenseitig, sondern werden so manches Mal bei der Partnerwahl von der Natur getäuscht, ohne dass wir es merken. So finden Männer beispielsweise Frauen besonders in den Tagen ihres Eisprungs interessant und Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille benutzen, wählen andere Partner aus, als sie es ohne den Gebrauch dieser Präparate tun würden.

last but not least

Das Schicksal hat letztlich mehr Fantasie als wir und deshalb ist es wichtig sich, trotz aller Studienergebnisse und gesellschaftlich vorgelebter Ideale, bei der Partnerwahl nicht beeinflussen zu lassen und nur auf sein Herz zu hören. Denn wenn das Herz stärker als der Kopf ist, dann hat man das Glück, die Liebe gefunden zu haben. Schönheit oder Intelligenz? Letztlich zählt also doch das Gefühl!

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