küssen weltweit

Von Region zu Region unterscheiden sich die Küsser und die Kusstechniken. In Frankreich küsst man gerne und häufig. Daher heißt der Zungenkuss im englischen auch „French Kiss“. Dort und in Südeuropa begrüßt man sich mit Küsschen auf die Wangen. Im nördlicheren Europa küssen Männer nur ihre Partnerinnen. Da ist man, wie auch das Klima eben etwas kühler. Im Griechischen gibt es sogar nur ein Wort für „küssen“ und „lieben“. Dort ist es also immer eine Herzensangelegenheit. Mexikanerinnen mögen es nicht, wenn der Mann zu lasch küsst. Feurig und stürmisch müssen die Küsse sein. Die Engländerinnen mögen keine feuchten Lippen beim Küssen. 16% der Deutschen küssen gerne vor dem Kamin, doch nur 1,5% der Japaner tun das gerne. Sie knutschen lieber an einsamen Stränden. Denn dort gilt, genau wie in Indien, ein Kuss als äußerst intim und soll dem Partner signalisieren, dass man Sex möchte. Selbst Begrüßungsküsse auf die Wange gibt es nicht, denn auch sie sind zu erotisch. Bei den Trobriandern (von den Trobiand-Inseln im Südpazifik), ist Küssen ebenfalls ein Teil des Vorspiels. Dort hält man das Abknabbern von Wimpern für besonders erotisch. In Indonesien empfindet man das Küssen in der Öffentlichkeit als besonders anstößig, weswegen ein Gesetzesentwurf verlangt, dass öffentliche Knutschereien ca. 19.000 Euro Strafe kosten sollen. Und was sagt das Kamasutra dazu? Über 30 Küsse sind dort bekannt. Das wichtigste ist aber bei allen: Der Kuss muss erwidert werden und beiden gefallen.

Brigitte.de
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