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Lug und Betrug sind auch in der virtuellen Partnersuche keine Seltenheit und äußern sich häufig in so genannten Fakeprofilen. Bei diesen reicht die Spannbreite von kleineren Flunkereien bei den Angaben bis hin zu kompletten Profilfälschungen. Die Motive für die Erstellung dieser Fakes sind unterschiedlich. Wir haben einmal die häufigsten Typen zusammengestellt und erläutern, woran man diese erkennt und was man gegen Fakeprofile tun kann.

Typen von Fakes

Fakeprofile von Nutzern

Nutzer von Singlebörsen unterziehen ihre Profile gerne kleineren Schönheitsoperationen, um im Netz schlanker, attraktiver, jünger oder vermögender zu wirken. Diese Flunkereien fliegen allerdings spätestens beim ersten realen Date auf und sorgen im schlimmsten Fall für arge Enttäuschungen beim Belogenen.
Es gibt aber auch Menschen, die ein komplettes Profil, inklusive Foto, erfinden und mit einer ganz neuen Identität durchs Netz surfen. Oft sind das Spaßvögel, die sich auf Kosten anderer amüsieren wollen.

Fakeprofile von Anbietern

Manche Singlebörsen, meist solche, die gerade erst im Markt gestartet sind, versuchen, mit Fakeprofilen ihre Nutzerzahlen künstlich in die Höhe zu treiben. Denn eine große Mitgliederdatenbank wirkt auf Neukunden besonders attraktiv, da sie viele potentielle Flirts und Kontakte verspricht.

Aktuelle Fälle zeigen noch eine andere Art der Verwendung von Fakes. SMS-Kontaktbörsen stellen Traumprofile von wunderschönen Frauen und begehrenswerten Männern auf ihre Seite. Dahinter verbergen sich Animateure, die andere Nutzer anflirten und dazu bewegen sollen, auf teure Nummern SMS zu verschicken.

Wiederum andere Anbieter versuchen, ihre Kunden durch Fakeprofile zum zahlen zu bewegen, indem sie diese mit den gefakten Accounts – oft mit mehreren innerhalb kürzester Zeit – anflirten. So wird dem Nutzer suggeriert, dass er extrem begehrt und bei diesem Dating-Portal definitiv gut aufgehoben ist. Ein Zurückschreiben an die neuen Bekannschaften ist jedoch nur mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft möglich.

Fakeprofile von außenstehenden Betrügern

So genannte Romance-Scammer, die oft aus Osteuropa oder Afrika kommen, schreiben andere Mitglieder an und verwickeln sie in einen Flirt, oft über Monate hinweg. Die emotionale Abhängigkeit steigt beim ahnungslosen Opfer immer weiter. Irgendwann bittet der Scammer dann um Geld, sei es für Operationen von Verwandten oder ein Flugticket, um seine Bekanntschaft besuchen zu können.

So erkennt man Fakes

Einen Fake zu erkennen ist gar nicht mehr so leicht. Die Profilfälschungen sind nämlich mittlerweile so extrem professionell, dass sie von einer richtigen Kontaktanzeige kaum noch zu unterscheiden sind. Sie enthalten umfangreiche Profilangaben und aussagekräftige Fotos von scheinbar sehr sympathischen Menschen.

Genau hier kann schon ein mögliches Indiz für einen Fake liegen. Viele Fotos sind einfach zu schön, um wahr zu sein. Die jeweiligen Mitglieder wirken wie Topmodels oder Hollywoodschauspieler – und sind es in gewisser Weise auch. Denn viele Faker benutzen Fotos von Prominenten für ihre Profile.
Während einer Kontaktaufnahme mit einem Fake kannst Du weitere Anhaltspunkte erhalten. Bekommst Du auf konkrete Fragen nur schwammige Antworten? Hat Deine Onlinebekanntschaft kein wirkliches Interesse an Deinem Berufsleben oder Deiner Familie? Kommt auch nach mehrmaligem Fragen einfach kein privater Kontakt zustande, weil Dein Gegenüber immer irgendwelche Ausflüchte hat? Dann kannst Du Dir ziemlich sicher sein, das mit Deiner Onlinebekanntschaft etwas nicht stimmt.

Misstrauen ist auch dann angebracht, wenn das andere Mitglied unbedingt darauf drängt, Dich in einem bestimmte Forum oder auf einer bestimmten Seite zu treffen oder nur per SMS oder einer teuren 0900-Nummer zu kontaktieren ist.

Versuche, beim Online-Dating generell einen klaren Kopf zu bewahren. Auch wenn Dir der andere noch so nett und sympathisch erscheint, kannst Du letztlich nie wissen, wer sich hinter dem Profil verbirgt. Ein klares Urteilsvermögen ist beim virtuellen Flirten das A und O.

Was kann man gegen Fakes tun?

koydo

koydo will konkret gegen Fakes und Betrügereien im Online-Dating vorgehen.

Es geht uns nicht darum, eine Plattform zu bieten, bei der man andere anschwärzen kann. Vielmehr kann Online-Dating eine frustrierende Sache sein. Ständig die Blind-Dates, bei denen man sich auf die Person freut und dann doch eine böse Überraschung erlebt. Oder die Singlebörsen, die nach außen hin eine große Mitgliederdatenbank präsentieren, die allerdings, wie sich bei näherem Hinsehen herausstellt, zum größten Teil aus Fakes besteht.

koydo möchte das Online-Dating für jeden Single ehrlicher und sicherer machen. Deine Bewertungen, sowohl von einzelnen Nutzern als auch von Singlebörsen, tragen in großem Maße zu diesem Vorhaben bei.

Datebewertungen bei koydo
Nach einem Treffen mit einem Onlineflirt kannst Du angeben, wieviel Ehrlichkeit wirklich in den Profilangaben eines Nutzers steckt und ob Du Dich in irgendeiner Weise während eures Dates unbehaglich gefühlt hast. Du hast aber auch die Möglichkeit, Fakes, die Dir auf einer Singlebörse über den Weg laufen, zu melden und Deine (begründeten) Befürchtungen mitzuteilen. So schützt Du andere Nutzer vor Enttäuschungen und vielleicht sogar finanziellen Miseren.

Portalbewertungen bei koydo
Durch eine Bewertung Deiner Singlebörse in Punkten wie Sicherheit oder Nutzerfreundlichkeit gibst Du Auskunft über Qualität und Seriosität der Portale und hilfst anderen Singles bei der Auswahl der richtigen Singlebörse. Du als koydo-Nutzer fungierst sozusagen als Kontrollinstanz für Flirtseitenanbieter.

Singlebörsen

Singlebörsen versuchen mit verschiedenen Methoden, Fakeprofile zu verhindern. Viele Betreiber bieten freiwillige Fakechecks an, bei denen ein Nutzer eine Kopie seines Ausweises oder ein Bild von sich inklusive Zettel mit seinem Nickname einschicken muss. Darüber hinaus werden neu angefertigte Profile digital, in auffälligen Fällen auch manuell, überprüft. Trotz dieser Sicherheitsvorkehrungen finden sich auf vielen Portalen Nutzerfakes.

Generell solltest Du Fakes, vor allem wenn sie eine Gefahr für andere Nutzer sind, dem Betreiber der Seite melden. Dieser hat dann die Möglichkeit, dass Profil entweder sofort zu löschen oder es vorübergehend zu sperren, bis der Besitzer beweist, dass er kein Fake ist.

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