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Singles im Alter allein

Petra Haubner interviewte den Mainzer Soziologen Prof. Stefan Hradil  am 02. März 2011 in der Sendung „SWR2 Impuls“ zu dem Thema Risikogruppe Alleinstehende.

 

Die Deutschen werden zwar deutlich älter als noch vor 30 Jahren, aber sie lassen sich ebenfalls häufiger scheiden als früher oder binden sich erst gar nicht.

Diese Kombination hält der Soziologe für gefährlich. Er begründet dies damit, dass Singles im Alter allein da stehen und Niemanden haben, der sie pflegen und ihnen bei  alltäglichen Dingen helfen kann.

Auch sei die finanzielle Situation der Alleinstehenden pflegebedürftigen Menschen im Alter kaum tragbar. Pflegeleistungen seien auf Dauer auch für beruflich einigermaßen erfolgreiche Singles nicht bezahlbar.

Viele Alleinstehende hätten sich im Laufe ihres Lebens zwar ein gutes Netzwerk aufgebaut, aber, wenn Sie zehn Euro benötigten oder wenn Sie jemanden bräuchten, der Ihnen das Arzneimittel aus der Apotheke hole, dann täten das die Nachbarn und Freunde jederzeit. Wenn Sie aber zehntausend Euro bräuchten oder wirklich wochenlang gepflegt werden müssten, leiste das in aller Regel, empirisch nachweisbar, nur die Familie, so der Soziologe Prof. Hradil.

swr.de
http://www.swr.de/wissen/mensch-alltag/singles/-/id=4282346/nid=4282346/did=7719478/1y46guf/index.html

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