Singles sind einsam, sitzen abends allein auf der Couch (wahlweise mit ziemlich vielen Katzen), essen dabei Fertigmenüs für einen und sehnen sich eigentlich nur nach einem Partner! Weit gefehlt! Jeder der schon mal eine längere Zeit Single war, kennt solche Vorurteile vielleicht. US-amerikanische Soziologinnen beweisen nun, dass das Gegenteil der Fall ist. Singles sind deutlich besser vernetzt und lassen Freundschaften seltener schleifen als Verheiratete.
Die Qual der Wahl bei der Partnersuche
Speeddating-Veranstaltung beweist, dass zu viel Auswahl die Singles verwirrt und nicht zum gewünschten Erfolg führt.
Laut einer Studie der schottischen Universität Edinburgh, die in der Fachzeitschrift Biology Letters veröffentlicht wurde, führt eine zu große Auswahl an potentiellen Partnern bei der Suche nach dem Richtigen oder der Richtigen nicht zum Ziel. Eine Vielfalt von unterschiedlichen Kandidaten sei zwar wichtig, um einen passenden unter ihnen zu finden, verwirre jedoch zugleich. „Die Leute suchen sich eher gar niemanden aus, wenn sie eine größere Auswahl haben“, erklärt die Forscherin Alison Lenton. Dies liege daran, dass man, um eine Vielfalt verarbeiten zu können, Aufmerksamkeit und Erinnerungsvermögen haben müsse. Dies habe der moderne Mensch, so Lenton, nur in bestimmtem Maße.
In der Studie wurden 1870 Männer und 1868 Frauen befragt, welche an 84 Speeddating-Veranstaltungen teilnahmen, um einen Partner zu finden.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass nach den Veranstaltungen weniger Verabredungen zustande kamen, als bei Speedating-Veranstaltungen mit weniger Teilnehmervielfalt.
freiepresse.de
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/AUS_ALLER_WELT/7603466.php
