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Gmatch – die genetische Partnersuche

Eine neue Singlebörse mit interessantem Konzept ist gestartet. Gmatch ist die erste Dating-Plattform, die nicht mit Hilfe eines psychologischen Matchingverfahrens, sondern auf Basis genetischer Daten passende Singles zusammenführen möchte.

Treffen wir einen Menschen, wissen wir schon innerhalb der ersten Sekunden, ob uns derjenige sympathisch ist oder nicht, ob wir ihn „gut riechen“ können. Dies hänge, so erklären die Betreiber von Gmatch auf ihrer Seite, mit körpereigenen Duftstoffen zusammen, die nur unser Unterbewusstsein wahrnehmen und analysieren kann. Diese Duftstoffe seien Abbauprodukte des Immunsystems, genauer Gene des Major Histocompatibility Complex, kurz MHC-Gene genannt. Je vielfältiger diese Gene seien, desto stärker sei das Immunsystem. Auf die Partnersuche bezogen heißt das vereinfacht: je verschiedener die MHC-Gene von zwei Menschen sind, desto mehr fühlen sie sich zueinander hingezogen.

Soweit die Theorie, nun zur Praxis. Gmatch schickt dem Nutzer ein Wattestäbchen, das dieser mit einer Speichelprobe zurück sendet. In einem Labor wird die Probe nur im Hinblick auf die MHC-Gene analysiert. Der gesamte Prozess läuft anonymisiert ab, die Probe wird nach Beenden der Untersuchung vernichtet. Nach kurzer Wartezeit steht einem dann auf der Singlebörse das genetische Matching zur Verfügung, dass genau anzeigt, wie gut ein Mitglied genetisch zu einem passt.

Mit Sicherheit verfolgt Gmatch ein interessantes Konzept, dass eine effizientere Partnersuche verspricht, gleichzeitig schöne Dinge wie Flirten oder Verlieben aber entzaubert. Es bleibt abzuwarten, wie die Singles auf die genetische Partnersuche reagieren.

Gmatch
https://www.gmatch.org/

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