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Nutzerdaten veröffentlicht

Seitensprünge sind ein heikles Thema. Natürlich werden sie gerne geheim gehalten. Der eigene Partner soll möglichst nichts davon mitbekommen, schließlich leben die meisten Menschen in einer monogamen Beziehung, nicht selten hat man sich dazu die ewige Treue geschworen. Was nun, wenn ganz gegen den eigenen Willen und gegen jegliche eigene Kraft, plötzlich die Affäre ans Licht kommt. Ein unschöner Gedanke und doch so geschehen.

Ungefähr einen Monat ist es her, dass Hacker dem Seitensprungportal Ashley Madison drohten Nutzerdaten zu veröffentlichen, wenn die Seite nicht geschlossen wird. Die Betreiber taten nichts dergleichen und die Hacker machten ernst. Sie veröffentlichten die Informationen zu fast 33 Millionen Profilen mit verschiedenen Kundendaten wie Kreditkartentransaktionen, E-Mails, Chats sowie Wohnorte der Betroffenen.

Hintergrund der Hackattacke sollen moralische Motive sein. Das Seitensprungportal wirbt mit dem Slogan: „Das Leben ist kurz. Gönn´ Dir eine Affäre.“ Ein Motto, dass den Hackern wohl nicht gefällt. Durch ihren Angriff wollen sie dies klar machen. Außerdem scheint es weiterhin darum zu gehen, dass viele weibliche Profile der Seite gefälscht sind und 90% bis 95% der Profile von Männern sind, sodass viele wahrscheinlich große Schwierigkeiten haben, eine Frau dort zu finden. Bezahlen müssen sie natürlich trotzdem.

http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2015-08/ashley-madison-hack-seitensprung-moral

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