Für manche Menschen ist die Beziehung das Ein und Alles. Insbesondere die erste Zeit mit einem neuen Partner ist geprägt von einer rosaroten Brille, die den Blick auf wesentliche Dinge manchmal verschleiert. Kein Problem für die meisten Menschen, denn irgendwann fällt die Brille an und plötzlich sieht man auch die Welt um sich herum wieder normal. Spätestens jetzt gibt es ein paar Dinge, die dringend wieder an Wichtigkeit gewinnen müssen.
Zahl der unehelichen Kinder steigt an
Was vor gar nicht allzu langer Zeit noch als verpönt galt, ist heute zur absoluten Normalität geworden. Uneheliche Kinder. Eine Studie des Max-Planck-Instituts für demographische Forschung, fand heraus, dass seit 1960 die Zahl der nicht-ehelichen Kinder in Deutschland von 7,6% auf 33,3% gestiegen ist. In Europa liegt Deutschland damit allerdings nur im Mittelfeld.
Europäische Spitzenreiter sind die Isländer. Hier werden 63,8% aller Kinder außerhalb einer Ehe geboren. Aber auch die Franzosen liegen zusammen mit Norwegern ganz weit vorne. Hier ist es über die Hälfte der Kinder, die nicht verheiratete Eltern haben.
Schlusslicht in Europa, in Sachen Individualisierung der Lebensformen, ist traditionell der Süden, in diesem Fall Griechenland. Nur 3% der griechischen Babys kommen bei nicht verheirateten Eltern zur Welt.
In Deutschland kann man weiterhin einen deutlichen Unterschied zwischen Osten und Westen sehen. In einigen Regionen sind bis zu 65% der Neugeborenen unehelich. Im Vergleich dazu sind es in Stuttgart nur knapp 18%. Dies hat vor allem auch mit der Geschichte der Familiengründung im Osten zu tun. Im Osten Deutschlands bestand schon immer weniger Notwendigkeit für Frauen zu heiraten, da die Kinderbetreuung wesentlich besser ausgebildet war (und ist) und die Frauen so weiterhin berufstätig sein konnten.
http://www.abendblatt.de/ratgeber/article111144133/Kinder-ja-Ehe-nein-Zahl-der-nichteheliche-Geburten-steigt.html