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Volkskrankheit Bindungsunsicherheit?

Nie waren wir Menschen freier in Sachen Liebe als heute. Ob Mann, Frau, schwarz, weiß, lila oder grün – theoretisch hat jeder die Möglichkeit einen passenden Partner zu finden und glücklich zu werden. Doch was, wenn genau diese Wahlmöglichkeiten dazu führen, den Partnermarkt eher wie einen „normalen“ Markt zu behandeln. Also mit dem Gedanken auf die Suche zu gehen, das beste Produkt zu den günstigsten Konditionen zu erhalten. Wer möchte da noch mit dem Partner aus Schulzeiten zusammen sein – es könnte ja schließlich jemand besseres kommen.

Bindungsunsicherheit scheint einen relativ großen Teil der deutschen Bevölkerung zu betreffen. Insgesamt haben 13% der Männer und 14% der Frauen Zweifel daran, ob der aktuelle Partner auch der Richtige sei.

Eine kleine Veränderung findet sowohl im Laufe der Zeit als auch im Laufe einer Beziehung statt. Wer erst ein Jahr mit dem Partner zusammen ist, hat eher Zweifel (16%) den Richtigen an seiner Seite zu haben, als nach einer dreijährigen Beziehung (14% zweifeln) und nach 10 Jahren (12% zweifeln).

Vor allem aber auch das Alter scheint einen Einfluss auf die Bindungsangst zu haben. Frauen sind demnach vor allem in jungen Jahren (bis 30) lieber Single und wollen sich nicht binden, während Männer eher ab dem 30. Lebensjahr ihre Zeit alleine genießen.

Auch der Faktor Ehe scheint einen Einfluss auf die empfundenen Zweifel zu haben. So geben 15% der unverheirateten an, an der Beziehung zu zweifeln, während dies bei den ehelichen Partnerschaften nur noch bei 12% der Fall ist.

Den deutlichsten Unterschied sieht man dann wohl bei den über 60-Jährigen. Hier geben 23% der Männer an, sich schwer festlegen zu können, weil doch noch jemand Besseres kommen könnte. Im Gegensatz dazu stehen die Frauen mit 11%.

http://www.elitepartner.de/presse/wp-content/uploads/2013/11/Studie_Bindungsunsicherheit-in-Deutschland.pdf

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