Für manche Menschen ist die Beziehung das Ein und Alles. Insbesondere die erste Zeit mit einem neuen Partner ist geprägt von einer rosaroten Brille, die den Blick auf wesentliche Dinge manchmal verschleiert. Kein Problem für die meisten Menschen, denn irgendwann fällt die Brille an und plötzlich sieht man auch die Welt um sich herum wieder normal. Spätestens jetzt gibt es ein paar Dinge, die dringend wieder an Wichtigkeit gewinnen müssen.
Glückliche Online-Ehen
Was man als Nutzer von Online-Dating Diensten schon lange vermutet hatte, wurde jetzt durch eine Studie mit über 19.000 Paaren bestätigt. Die US-amerikanische Singlebörse eHarmony gab die Umfrage in Auftrag, mit dem Ergebnis, dass Paare, die sich im Internet kennenlernen, im Durchschnitt glücklicher sind und ihre Ehen seltener geschieden werden.
Die Teilnehmer der Studie wurden unter anderem nach der Zufriedenheit und der Dauer der Ehe gefragt. Dabei zeigte sich, dass 7,6% der Offline-Ehen im Untersuchungszeitraum geschieden wurden. Im Gegensatz dazu ließen sich nur 6% der Paare, die sich im Internet kennengelernt haben, wieder scheiden. Diese Zahl scheint auf den ersten Blick keinen gewaltigen Unterschied darzustellen, aber auch die Frage nach der Zufriedenheit in der Beziehung zeigte Unterschiede zugunsten der Online-Dater. Sie erreichten auf einer Skala von 1 („extrem unglücklich“) bis 7 („perfekt“) einen durchschnittlichen Wert von 5,64. Die Offline-Dater erreichten hingegen nur einen Wert von 5,48.
Gründe für diese Unterschiede kann es viele geben. Die Forscher vermuten vor allem, dass Menschen, die im Internet gezielt nach einem Partner suchen, auch eher an einer ernsthaften Beziehung interessiert sind, als zwei Menschen, die sich rein zufällig in einer Bar treffen. Der Pool an potenziellen und tatsächlich auch vorhandenen Partnern ist einfach größer und so kann auch „der perfekte“ Partner einfacher gefunden werden.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/studie-zum-onlinedating-wenn-algorithmen-ehen-stiften-1.1687796-2