Über sein Liebesleben zu bloggen scheint heute völlig normal. Was man früher vielleicht noch heimlich ins Tagebuch geschrieben hat, welches man dann an einem vermeintlich sicheren Ort aufbewahrt hat, darf heute ruhig die ganze Welt erfahren. So auch der Blog einer Kunststudentin, die in London und Berlin auf fünfzig verschiedene Dates ging, um einen Partner zu finden. Fifty Dates of Grey lautete der Titel.
Die Schöne und das Biest
Oftmals sieht man Paare bei denen man denken mag: „Wie hat dieser Mann, diese Frau bekommen?“
Laut dem Ökonomen Symons ist es unabdinglich, dass unattraktive Männer im Laufe ihres Lebens attraktive Partnerinnen haben. Denn die durchschnittliche Attraktivität der Frau liegt wesentlich höher, als die durchschnittliche Attraktivität des Mannes. Mit anderen Worten: Die Durchschnittsfrau ist schöner als der Durchschnittsmann.
Wenn man nun davon ausgeht, dass eine sehr attraktiveFrau, auch einen attraktiven Partner möchte, werden irgendwann die attraktiven Männer vom Partnermarkt verschwunden sein und an ihre Stelle rücken die unterdurchschnittlich Attraktiven. Attraktive Frauen wird es aber weiterhin geben. Diese müssen sich dann, sozusagen gezwungenermaßen, mit den weniger attraktiven zufrieden geben.
Männer allerdings, die eine solch attraktive Partnerin wollen, müssen zuersteinmal in eine Art Vorleistung treten. Symons meint hier solche Dinge wie Sicherheit oder auch emotionale Stabilität.
So kommt es dann, dass Frau C, mit Mann B kopuliert, wie der Autor es so nett ausdrückt.
Karl Grammer, Signale der Liebe, Donald Symons, The Evolution of Human Sexuality