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Shoppingwahn und zu viel Sonne

Nachdem der Regen der letzten Wochen mir noch fast den letzten Nerv geraubt hat (obwohl ich nicht mal in der Nähe der Hochwasserregionen lebe), freue ich mich nun auf ein Wochenende voller Sonne. Die letzten Tage konnte mein kalkiger Körper schon mal ein wenig an Farbe gewinnen, auch wenn das leider eher in dezentem rot geendet ist. Umso mehr freue ich mich auf einen Tag shoppen mit meiner Schwester. Da ich mich in den vergangenen Wochen eigentlich nur mit ihrem Liebesleben beschäftigt habe, dachte ich mir letzte Woche, dass ich vielleicht auch wieder an meinem eigenen Leben basteln sollte (basteln…man könnte meinen ich habe eine aktiven Einfluss auf das, was passiert). Die Sache mit Jonas liegt ja nun auch schon wieder ein bisschen zurück und auf Grund der mangelnden Trauer am Ende der Beziehung, kann ich sagen, es wird Zeit mal wieder jemanden kennenzulernen, der mich in eine tiefe Unglücksphase stürzt, sobald er mich verlässt. Ich vermisse es schon fast, mich auf meiner Couch zu verkriechen und die Welt zu beweinen.

Zynismus beiseite. Dennoch darf das Ziel nicht aus den Augen verloren werden. Und auch der Weg dorthin sollte nicht in Vergessenheit geraten. Raus in die Welt und auch mein Online-Dating Profil, dass seit Monaten vor sich hin schlummert, dürfte mal wieder generalüberholt werden. Aber zuerst muss eine neue Garderobe her. Nicht für mich, für meine Schwester natürlich. Die hat sich nach langen Zweifeln doch für eine Trennung entschieden. Zu meiner Freude und Erleichterung. Zum Ende hin, hat sich Sebastian einfach nur noch wie das letzte A**** verhalten. Beleidigungen, Vorwürfe, Schuldzuweisungen und das alles in Richtung Laura. Das lässt auf jeden Fall die Hoffnung auf eine zivilisierte Trennung schwinden. Aber wenn ich in einem gut bin, dann unfair zu kämpfen und eine dramatisch Schlammschlacht zu gestalten. Da hat der gute Herr es sich mit der falschen Schwester verscherzt.

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