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Mein Fest der Liebe

Ach Weihnachten! In Kindheitstagen heiß und innig geliebt, sind heute oftmals nervenaufreibende Verwandte und viel zu viel Stress die Vorreiter des heiligen Fests. Ich erinnere mich wirklich noch gut an die schönen Tage, an denen wir gemeinsam am Tisch saßen, gegessen haben und zur Bescherung auf die Treppe im Flur mussten. Meine Schwester und ich saßen hibbelig herum und warteten voller Freude auf das magische Geräusch, das uns jedes Jahr wieder verriet, dass es Zeit wird Geschenke auszupacken. Das Glöckchen! Man öffnet die Geschenke, freut sich ohne Ende und spielt mit dem was man bekommen hat, bis man mit dem Gesicht voran, mitten drin einschläft und der liebste Papa einen ins Bett trägt. Was würde ich für eine Zeitmaschine geben.

Aktuell, Mitte Dezember, sieht das ganze eher so aus: Ich habe keine Ahnung, was ich meinen Eltern und meiner Schwester zu Weihnachten schenken soll und verbringe eigentlich jede freie Minute damit, die Stadt, die schon jetzt viel zu voll ist um überhaupt von A nach B zu kommen, und das Internet nach sinnvollen Geschenkideen zu durchstöbern. Sinnvoll…da fängt es schon an. Ich finde ja Geschenke müssen nicht immer sinnvoll sein. Schließlich kann man sich auch an einem putzigen kleinen Eulenkissen ganz wunderbar erfreuen, ohne es je benötigt zu haben. Wer etwas sinnvolles geschenkt haben möchte, der melde sich bitte persönlich oder schriftlich bei mir und ich werde nichts lieber tun, als dieses sinnvolle Geschenk zu besorgen und zu verpacken. Obwohl mir dann ja auch der Sinn der Verpackens schleierhaft ist. Man weiß ja ohnehin was man bekommt.

Aber da in unserer Familie Wünsche und Gedanken niemals klar geäußert werden (könnte ja die schöne Stimmung ruinieren), sieht es auch diesmal aus wie jedes Jahr. Suchen bis zum Schluss, nichts finden und hochgradig genervt nach Hause fahren. Ich hasse Weihnachten!

 

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