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Benjamin, du lieber Elefant

In meinem Alter sollten Geburtstage ja sehr kultiviert und niveauvoll zugehen. Es wird Wein und Käse gereicht, man unterhält sich über aktuelle politische Geschehnisse und altgriechische Philosophie. Im Hintergrund spielen melodische Klavierklänge, Julius und Anne berichten von ihrer Reise mit Sohn Max und irgendwer serviert Miniaturhäppchen auf silbernen Tabletts.

Näääääääääää… Fehlanzeige. Ich kann mit Freude berichten, dass ich immer noch in der glücklichen Position bin ohne Spießerfreunde zu sein. Na gut, ein Großteil ist verheiratet, aber die Wenigsten haben Kinder. So sehen Geburtstage auf denen man alte Freunde aus Schulzeiten wieder trifft immer etwas anders aus, als oben beschrieben. Wenn das Wetter es zulässt, wird natürlich, das liebste Spiel aus Schulzeiten gespielt: Flunkyball. Nun gut, mitten im „Winter“ ist das leider nicht machbar, dennoch konnten wir uns gut unsere Zeit vertreiben am Wochenende.

Bei einer besonders intensiven Runde Looping Louie lernte ich dann auch meinen letzten Gegenspieler besser kennen. Wir lieferten uns ein heißes Duell und am Ende musste er trinken. Bei einer kleinen Auszeit kamen wir dann ins Gespräch. Er hieß Benjamin und mir schoss natürlich sofort der Benjamin Blümchen Titelsong durch den Kopf. Leider nicht so leise und nur durch meinen Kopf wie ich das erwartet hätte. Also sang ich ein bisschen vor mich hin und brachte Benny damit schwer zum Lachen. Der Abend wurde noch zu einem echten Highlight als wir die gesamte Partygesellschaft zum Einkaufswagenrennen auf dem Aldiparkplatz überreden konnten. Im Morgengrauen brachte Benny mich sogar noch nach Hause, ganz Gentleman ohne auf Biegen und Brechen irgendetwas zu versuchen. Ein wahrhaft netter Kerl.

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