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Ein bezaubernder Morgen

An ebendiesem Sonntagmorgen lag ich also auf der Couch und schlief so vor mich hin, als ein viel zu frischer und (natürlich) nackter Tim an meinen Füßen saß. Er sah mich verwirrt an und fragte sich wohl, was ich hier machte. Ich deutete auf mein Zimmer und gab ihm zu verstehen, dass mein Bett schon besetzt war. Tim schüttelte den Kopf und verdrehte die Augen. Ich interpretierte seine Mimik mit einem: „Du dummer Idiot! Was ist falsch mit dir?“ Warum wir überhaupt diese nonverbale Kommunikation nutzen, war mir schleierhaft. Im Nachhinein bin ich doch sehr froh, dass ich Tims Beweggründe nicht hinterfragt habe. Es wäre nur Schwachsinn heraus gekommen, der mir in der folgenden Minute zum schweren Verhängnis hätte werden können.

Tim nickte mit seinem Kopf in Richtung Tür. Mein Körper war allerdings viel zu schlapp um mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen, sodass ich nur verwirrt meine Augenbrauen hochzog um Tim zu verstehen zu geben, dass ich keine Ahnung hatte, was er von mir wollte, ich aber in keinster Art und Weise die Intention hatte, die Horizontale zu verlassen. Er zuckte nur mit den Schultern. „Na gut, mach doch was du willst!“ schien mir diese Bewegung zu bedeuten. Sein dümmliches Grinsen hätte mich warnen sollen.

Keine 20 Sekunden später hüpfte ein kleiner Körper auf mich drauf und brachte mich fast dazu meinen Mageninhalt über den Teppich zu ergießen.

Jamie!!! Oha, den hatte ich ja vollkommen vergessen. Einen sehr müden Versuch mich zu drehen, sodass ich den noch toten Winkel an dem ich meine Schwester vermutete, später, blickte mich ein vorwurfsvolles Gesicht an.

„Ich habe es nicht vergessen!“ Sofort war mein Verteidigungsmechanismus auf Hochtouren. Sie zog eine Augenbraue hoch und das Geräusch meiner sich öffnenden Schlafzimmertür machte es nicht besser. Als eine halb bekleidete Frau heraustrat, kam zur Augenbraue noch ein Kopfschütteln und ich konnte nicht anders als Tims blödes Grinsegesicht zu übernehmen.

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