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Der Kram des Lebens

Manchmal habe ich das Gefühl die Zeit rennt an mir vorbei, ohne dass ich tatsächlich etwas geschafft habe. Gestern zum Beispiel. Dank einem der gefühlten 17 Feiertage im Mai, habe ich mir mal wieder den Luxus eines langen Wochenendes gegönnt. Leider hilft auch ein gesetzlicher Feiertag wenig bei meiner hin und wieder entstehenden motorischen Unruhe. „Früh aufstehen und was erreichen“ ist dann erste Priorität meines Gehirns. Da ist dann meist nichts mit nochmal umdrehen. So auch gestern. Ich glaube ja diese tiefe Unruhe kommt nur dann vor, wenn mein Hirn ganz unbewusst etwas zu verarbeiten hat und mich so nicht durch diese Verarbeitung schlafen lassen möchte. Ich habe es also so hingenommen und mich meiner Schlaflosigkeit um sieben Uhr morgens gebeugt.

Trotz dieses recht frühen Starts in den Tag, ist wirklich wenig dabei rumgekommen. Ein paar Wohnungen habe ich herausgesucht, zwei besichtigt, ein bisschen Papierkram erledigt und das alles bevor Tim überhaupt sein Bett verlassen hat. Stumpf ist eben doch Trumpf. Ich weiß nicht ob Tim einen Knopf hat, er ist jedenfalls bestens in der Lage sein Gehirn vollkommen abzuschalten und es auch in diesem Zustand zu lassen.

Als der gute Herr es dann tatsächlich aus seinen Gemächern geschafft hatte, freute er sich sicherlich mehr als ich über meinen frühen Tagesstart. So konnte er die Früchte meines frühen Brötchenholens genießen. Als ich ihm so beim Essen beobachtete, konnte ich nicht umher zu denken, wie fröhlich er aussah als er in sein Nutellabrötchen biss. Und das obwohl nun auch nicht so viel in seinem Leben nach Plan verlief. Zumindest nicht aus meiner Sicht. Vielleicht liegt das Geheimnis ja ganz einfach darin, keinerlei Pläne für das Leben zu machen. So kann man immerhin nicht daran scheitern.

Guck mich nicht so verliebt an. Ich ziehe mir gleich noch was an, wenn du nicht aufhörst zu starren!“. Immer diese Versprechen!

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